Bisaz Alice

Alice
Bisaz
dipl. Tourismusfachfrau HF
1974
Samedan
verheiratet
Oberengadin Bregaglia
FDP Die Liberalen
Geschäftsleiterin

Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
Nichts unversucht lassen.

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Ich arbeite in der familienergänzenden Kinderbetreuung und führe eine Einzelfirma im Bereich Personaladministration und Buchhaltungen für touristische Betriebe.

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
Wir haben die Möglichkeit, unsere Zukunft selber zu gestalten und in die Hand zu nehmen. Diese Chance dürfen wir nicht ungenutzt lassen.

Was möchten Sie als Grossrätin bzw. Grossratsstellvertreterin bewegen?
Konstruktive Zusammenarbeit für gute Lösungen, Toleranz und Offenheit für fortschrittliche Wege, Mut und Entschlossenheit bei der Umsetzung.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Familienpolitik, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, eine attraktive Region für unsere Jugend, Perspektiven und Ausbildungsmöglichkeiten. Wenig Bürokratie.

Haben Sie (politische) Vorbilder?
Jede Frau und Mutter, die Familie und Beruf unter einen Hut bringt, und sich dabei selber treu bleibt.

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?
Anstand und Respekt, gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung für die Fähigkeiten eines jeden Menschen.

Würden Sie es befürworten, dass der Kanton Graubünden generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergreift?
Ich bevorzuge eine liberale Haltung und zweifle, dass Massnahmen zur Gleichstellung dort greifen wo sie nötig wären.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit kann dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Vieles ist möglich und lösbar, doch oftmals sind die Systeme festgefahren und neue Modelle werden abgelehnt. Ich appelliere an den Mut, gewohntes Terrain zu verlassen und Neues auszuprobieren.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
k.A.

Durchschnittlich stirbt alle 20 Tage eine Frau an den Folgen häuslicher Gewalt. Auch in Graubünden hat die Gewalt an Frauen stark zugenommen. Soll sich der Kanton verstärkt an Massnahmen zur Gewaltprävention beteiligen?
Jeder Fall ist ein Fall zu viel und eine Tragödie für die Betroffenen und ihre Angehörigen. Alle von uns sind gefordert hinzuschauen, zu helfen und Verantwortung zu tragen. Ich denke jedoch nicht, dass verstärkte Massnahmen vom Kanton zielführend sind.