Bossi Alexandra

Alexandra
Bossi
Unternehmerin
1974
Davos
verheiratet
Davos
FDP
Grosse Landrätin


Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
Jeden Tag einen kleinen Beitrag an mein Umfeld und an die Gesellschaft zu leisten.

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Familie, Geschäft, Freunde und Politik

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
Seit dem letzten Jahr bin ich in Davos Grosse Landrätin. Als Geschäftsinhaberin in Davos

liegt mir nicht nur Davos selber, sondern auch das politische Geschehen sehr am Herzen.

Auf die Anfrage der FDP war das für mich eine tolle Gelegenheit, mich auch in einer solchen

Position für Davos und die Menschen hier stark zu machen. Insbesondere die touristische Weiterentwicklung der Destination DavosKlosters ist mir ein grosses Anliegen.

Was möchten Sie als Grossrätin bzw. Grossratsstellvertreterin bewegen?
Als Grossratsstellvertreterin möchte ich unsere Grossräte unterstützen und so auch einen Einblick in eine weitere politische Ebene erhalten.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Die Interessen des Kreis Davos ist bestimmt der Schwerpunkt.

Haben Sie (politische) Vorbilder?
Eigentlich nicht. Allerdings bewundere ich seit je die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel wegen ihrer Kompetenz, Beharrlichkeit und Ausdauer.

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?
Gleichstellung ist für mich eine Selbstverständlichkeit! Diese ist leider noch immer nicht überall gegeben.

Diese, wo nötig zu korrigieren und zu fördern ist ein Muss, resp. eine moralische Verpflichtung der gesamten Gesellschaft!

Würden Sie es befürworten, dass der Kanton Graubünden generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergreift?
Wo nötig, unbedingt! Wobei zu erwähnen ist, dass im Kanton und auch in meinem Kreis die Dinge nicht allzu schlecht stehen.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit kann dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Als berufstätige Mutter weiss ich genau, wie wichtig Jobsharing und Teilzeitpensen sind. Die Kunst, Familie und Beruf zu vereinen, ist nicht einfach, aber für immer mehr Familien unabdingbar! In Führungspositionen, die meistens 100% Einsatz erfordern, ist dies schwer zu vereinbaren. Hier sind Lösungen, resp. Unterstützungsprogramme gefragt.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
Frauenrelevante Anliegen fördere ich, zumindest in meinen Betrieben seit je.

Das Mädchenparlament ist mir bekannt, obwohl ich es zugegebenermassen nie selbst besucht habe. Dies gilt es wohl so bald als möglich nachzuholen...

Durchschnittlich stirbt alle 20 Tage eine Frau an den Folgen häuslicher Gewalt. Auch in Graubünden hat die Gewalt an Frauen stark zugenommen. Soll sich der Kanton verstärkt an Massnahmen zur Gewaltprävention beteiligen?
Definitiv und bereits an den Grundschulen! Das Selbstvertrauen der Frau muss schon im Kindesalter gestärkt werden.