Danuser Geraldine

Géraldine
Danuser
Jus-Studentin
1995
7000 Chur
ledig
Chur
jglp & glp
Co-Präsidentin jglp GRVorstand jglp CH
Revisorin jglp CH
StudentInnenrätin glp Uni Bern

Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
-

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Aufgewachsen bin ich in Chur, wo noch immer mein Lebensmittelpunkt ist. Aktuell studiere ich Rechtswissenschaften in Bern. Da mir u.a. Sicherheit ein wichtiges Thema ist, arbeite ich nebenbei bei der Securitas AG als Ordnungsdienstspezialistin und trainiere Kyokushinkai Karate in Trimmis. Dadurch bewege ich mich in einem grossen, abwechslungsreichen Umfeld, was mir gut gefällt und die Diskussionen nie langweilig werden lässt.

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
Während meiner Zeit am Gymnasium durfte ich an der kantonalen Jugendsession Graubünden teilnehmen. Das hat mein politisches Interesse geweckt und ich wurde zuerst Sympathisantin der glp und später aktives Mitglied. Als die jglp vor zwei Jahren auf nationaler Ebene gegründet wurde, half ich beim Aufbau der Jungpartei mit und habe mich seither in vielen verschiedenen Themen und Abstimmungen engagiert.
Meine Motivation mich in der Politik zu engagieren, besteht darin, dass ich mich für unsere Zukunft einsetzen und diese aktiv mitgestalten möchte.

Was möchten Sie als Grossrätin bzw. Grossratsstellvertreterin bewegen?
Mir ist es ein besonderes Anliegen, auch die Interessen der Jungen im Grossen Rat zu vertreten. In Graubünden haben wir zurzeit einen starken Brain Drain. Diesem will ich entgegenwirken und Lösungen erarbeiten, dafür ist es beispielsweise wichtig, unsere Fachhochschulen zu stärken, die Verkehrsnetze zu optimieren und gerade der jüngeren Generation die Lebensqualität, die Graubünden bietet, näherzubringen.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Ich setze mich für eine liberale Gesellschaft, der Förderung einer nachhaltigen und innovativen Markwirtschaft und dem Schutz der Umwelt ein.

Haben Sie (politische) Vorbilder?
Meine politischen Vorbilder sind die Nationalrätinnen Tiana Moser und Kathrin Bertschy. Sie sind echte Powerfrauen. Es fasziniert mich, wie sie im männerdominierten Parlament ihre Interessen souverän vertreten.

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?
Echte Gleichstellung haben wir dann erreicht, wenn alle die selben Chancen haben – unabhängig des Geschlechts. Wir brauchen in erster Linie die Sensibilisierung und eine positive Diskussion über Gleichstellung in der Bevölkerung. Zudem braucht es Massnahmen, wie eine bessere Kinderbetreuung und Förderung von Teilzeitarbeitsstellen, damit Frau und Mann als Eltern beide im Erwerbsleben bleiben können.

 Würden Sie es befürworten, dass der Kanton Graubünden generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergreift?
Ja, ich finde es dringend an der Zeit. Nicht nur der Kanton Graubünden, sondern die ganze Schweiz befindet sich in diesem Bereich im Vergleich zu anderen Ländern definitiv noch im Rückstand.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit kann dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Ich unterstütze Massnahmen die Jobsharing und Teilzeitpensen begünstigen, damit neben traditionellen Rollenbildern auch neue familiären Strukturen bestehen können. Ich sehe die Schwierigkeit dieser Modelle in Führungspositionen, wobei ich aber jeden Schritt in Richtung flexibler Arbeitsmarkt auch in diesem Bereich sehr begrüssenswert finde. Auch eine Frau die gerne Verantwortung übernimmt, soll sich nicht zwischen Beruf und Familie entscheiden müssen.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
Ich versuche in jedem Bereich andere Frauen und Mädchen zu motivieren, sich selbstbewusst für ihre Ziele einzusetzen – auch in der Politik. Ich war beispielsweise an der Demo für mehr Bundesrätinnen (bundesraetinnen.ch), organisiert von alliance F, in Bern dabei.

Durchschnittlich stirbt alle 20 Tage eine Frau an den Folgen häuslicher Gewalt. Auch in Graubünden hat die Gewalt an Frauen stark zugenommen. Soll sich der Kanton verstärkt an Massnahmen zur Gewaltprävention beteiligen?
Ja, Prävention ist ein sehr wichtiges Mittel und mit der Unterstützung des Kantons können Massnahmen in diesem Bereich bis in alle Bündner Täler vordringen.
Es ist sehr bedenklich, dass Gewalt an Frauen i